Entfernung verlagerter Weisheitszähne

Grafik: Ansicht eines verlagerten Weisheitszahns

Weisheitszähne (Sapientes), die den Namen aufgrund ihres späten Durchtrittszeitpunktes tragen, stellen häufig gerade bei jungen Menschen ein evolutionsbedingtes Problem dar. Verglichen mit dem Steinzeitmenschen, dessen Kiefer größer und kräftiger waren, bietet heute in der Regel die durchschnittliche Kieferdimension keinen ausreichenden Platz für 32 Zähne. Die Entwicklung der Menschheit in Bezug auf die Nahrungsaufbereitung und -konsistenz (Kochen, Verwendung von Essbesteck) ließ den menschlichen Kauapparat zunehmend kleiner werden. Manche Menschen habe die Weisheitszähne nur noch in Unterzahl, in einer Minderform oder gar nicht angelegt. In die Mehrzahl stehen jedoch die Weisheitszähne einem zu kleinen Kiefer gegenüber, so dass der zunehmende Platzbedarf andernorts zu Fehlstellungen/ Engständen der Restbezahnung führen kann.

Dies ist umso problematischer, wenn im Vorfeld eine aufwendige, kieferorthopädische Behandlung gerade diese Fehlstellung zu beseitigen versucht hat. Viele Kieferorthopäden machen daher ihre Patienten auf die rechtzeitige Entfernung von Weisheitszähnen aufmerksam.

Hinsichtlich der operativen Entfernung von Weisheitszähnen hat die Bundeszahnärztekammer zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde eine wissenschaftlich abgesicherte Informationsbroschüre zum Download bereitgestellt: Zum PDF-Dokument